Segel zum Foilsurfen

Alles über Segel

Foilsurfen ist mit jedem Windsurfsegel möglich. Um die Frühgleiteigenschaften zu unterstützen, bieten Segelhersteller zunehmend spezielle Segel zum Foilsurfen an. Um es möglichst einfach zu halten, kann man drei Kategorien definieren:

Das Segel für den Start
3-4 Windstärken und flaches Wasser sind die Bedingungen, bei denen man den ersten Ausritt auf einem Foilsurfboard starten sollte. Die passende Segelgröße liegt je nach Körpergewicht zwischen 4 und 5 Quadratmetern. Auf einem Windsurfboard wäre mit diesen kleinen Wave- oder Freestylesegeln kein Gleiten möglich, aber der geringe Vortrieb reicht beim Foilsurfen aus, um den dynamische Auftrieb für die Wings zu erzeugen und über das Wasser zu hovern.

Foilsurf-Segel

Zum Foilsurfen braucht man keine großen Segel, 4 bis 5 Quadratmeter sind bei den ersten Versuchen ideal

Das Segel kann man dabei sogar sehr flach ziehen, um den Druckpunkt gut zu fühlen. Wahrscheinlich wird man sogar auffieren müssen, um nicht zu viel Vortrieb zu erzeugen. Man wählt das Segel mindestens einen Quadratmeter kleiner, als man dies beim Windsurfen tun würde.

Handlingsorientiere Segel für möglichst frühes Hovern
Einer der großen Reize beim Foilsurfen ist das frühe Gleiten (oder besser Schweben) mit möglichst kleinem und leichtem Material - nahezu geräuschloses Cruisen über eine glatte Wasseroberfläche. Dazu reicht ein leichtes, handlingsorientiertes Segel mit gutem Angleitverhalten und unter 6 Quadratmeter Segelfläche aus.

Das perfekte Foilsurf-Rigg: Einige Segelhersteller bieten inzwischen spezielle Segel an, die auf die Anforderungen beim Foilsurfen mit geringem Winddruck abgestimmt sind. Ein angleitstarkes tieferes Profil mit wenig Loose Leech, eine geringere Mastbiegung für ein softes Handling und ein weiter ausgestelltes Unterliek sind die wesentlichen Merkmale.

Close the Gap - da Segel beim Foilsurfen sehr aufrecht gefahren werden, sorgt die weiter ausgestellte Fußlatte für mehr Fläche unter der Gabel und gleichzeitig für einen guten Deckabschluss. Das weiche Profil ohne Loose Leech lässt sich leicht anpumpen.

Mit diesen Segeln gleitet man auf einem Windfoilboard sogar früher als mit großen Racesegeln und profitiert gleichzeitig vom leichten Handling. Kleineres Material, größerer Leistungsbereich - im unteren Windbereich gehört dem Foilsurfen die Zukunft.

Leistungsorientierte Segel für ambitionierte Racer
Der Einsatz von Racesegeln - in Kombination mit speziellen Foils - ist sinnvoll, wenn man die maximale Leistung aus seinem Material herausholen möchte. Extreme Amwind-Kurse werden so ermöglicht. Bei Kursrenn-Regatten schlägt diese Kombination alles, was zeitgleich mit normalem Formula Windsurfing Equipment auf dem Wasser ist.

Am unteren Windlimit setzen Profis dabei Racesegel bis zu 10 Quadratmeter Segelfläche ein, 8er bis 9er Segel reichen bei 3-4 Windstärken aus. Diese werden weniger stark durchgetrimmt als beim Windsurfeinsatz, um mit einem strafferen Achterliek besseres Höhelaufen und schnelleres Angleiten zu ermöglichen.

Race-Segel auf einem Foil

Leistungsstarke Racesegel um die 8 bis 9 Quadratmeter werden bei den Foil Races der PWA World Tour aufgeriggt


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